Eine Einschätzung von Drasko Duranovic Chefredakteur des unabhängigen Wochenmagazins „Monitor“ und der AIM-Redaktion in Podgorica/Montenegro.
Nach den Parlamentswahlen stehen in Montenegro 55% für die Unabhängigkeit von Jugoslawien und 45% dagegen. Eine Mehrheitsentscheidung kann in dieser bedeutenden Entscheidung keine sinnvolle Lösung bringen. Um das Eskalieren neuer Konflikte in Montenegro zu verhindern muß eine Lösung in Verhandlungen gefunden werden. Die vielbeschworene „internationale Gemeinschaft“ unterstützte lange Montenegro in seinem Streben nach Unabhängigkeit. Seit dem Fall Milosevics hat sich die Politik geändert und Montenegro soll in der Föderation gehalten werden.
Ein Beitrag für „Europa von unten“ (06/2001).
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