Arm und entschieden: #KlausIohannis wurde auf den Dörfern gewählt

Quelle: http://www.hotnews.ro/zoom.html?desc=Foto:%20Hotnews&name=Rezultate%20finale%20pe%20localitati%20-%20prezidentiale%202014&imgUrl=http://media.hotnews.ro/media_server1/image-2014-11-20-18619222-41-rezultate-finale-localitati-prezidentiale-2014.jpg

Ich bin sicherlich kein Fachmensch, was die Aus- und Bewertung von statistischen Daten angeht. Folgende Karte, die auf der Seite der rumänischen Nachrichtenagentur HotNews.ro veröffentlicht wurde, hat mich sehr beeindruckt. Hinweis: Durch klicken auf die die Gemeinden und Städte darstellenden Flächen, kann das Ergebnis im Wahlkreis gesehen werden.

In meinen Augen stösst dieses Bild nämlich einen Mythos der Präsidentschaftswahlen vom Sockel. Auch ich selbst habe neulich geschrieben, es dominiere „im Falle Iohannis’ das Bild einer urbanen, weissen Wähler*innenschaft aus der Mittelschicht. Genauer betrachtet, haben aber eben die besser Gebildeten den neuen Präsidenten gewählt; jene weniger leicht Manipulierbaren als die breite dörfliche verarmte Bevölkerung„.

Falsch.

Natürlich leben in den urbanen Zentren mehr Menschen. In absoluten Zahlen, trocken gerechnet sozusagen, stimmt die Aussage. Aber wenn wir uns die Ergebnisse pro Wahlkreis anschauen, dann ist die Höhe von Iohannis‘ Sieg doch frappierend. Meine Heimatgemeinde hat im zweiten Gang mit 82% für ihn votiert. In der Harghita waren es bspw. 85%. Für die Rekordhalter habe ich mich gar nicht interessiert. Doch die Voten fallen vehement eindeutiger aus in diesen dörflichen und oft bitterarmen Landgemeinden, als dass wir weiter von einer urbanen und weissen Wähler*innenschaft reden sollten.

Nachtrag: Auch das duale Bild Siebenbürgen/ Iohannis vs. Regat/ Ponta bekommt beim Blick auf die lokale Ebene einige Löcher…

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