#RosiaMontana: Roșia Montană für #UNESCO #Weltkulturerbe vorgeschlagen

Roșia Montană kommt 2016 auf die vorläufige Liste Rumäniens für die UNESCO... und 2018 zieht die Regierung Dancila den Antrag wieder zurück...
Roșia Montană kommt 2016 auf die vorläufige Liste Rumäniens für die UNESCO... und 2018 zieht die Regierung Dancila den Antrag wieder zurück...
Roșia Montană kommt auf die vorläufige Liste Rumäniens für die UNESCO
Gerettet: Roșia Montană kommt auf die vorläufige Liste Rumäniens für die UNESCO

Roșia Montană, 5. Februar 2016 – Das Erbe von Roșia Montană erfreut sich ab heute der offiziellen Anerkennung seiners außergewöhnlichen Wertes durch den rumänischen Staat. Die Siedlung wurde in die vorläufige Weltkulturerbe-Liste Rumäniens aufgenommen. Die gemeinsame öffentliche Bekanntmachung durch die Ministerien für Kultur sowie Umwelt kommt sechs Jahre nach der entsprechenden Antragstellung durch die Zivilgesellschaft beim Kultusministerium.

„Dies ist nicht nur ein grosser Gewinn für das Kulturerbe, sondern ein grosser Sieg für die Zivilgesellschaft, von Tausenden von Menschen in Rumänien und im Ausland, die die Rettung Roșia Montanăs gefordert haben und gegen die Zerstörung von Natur und Kultur zugunsten des Zyanid-Bergbaus auf die Straße gegangen sind“, sagt Eugen David, Präsident der Bürgerinitiative Alburnus Maior.

Die historische Ortschaft Roșia Montană, urkundlich erstmal am 6. Februar 131 erwähnt, ist eine der wichtigsten Hinterlassenschaften der Menschheit. „Die römischen Minen von Roșia Montană stellen die grössten und wichtigsten bekannten unterirdischen römischen Goldminen weltweit dar“, heisst es in einer Studie von Experten der Universitäten Oxford und Leicester. Die Entscheidung des Kultusministeriums zur Aufnahme Roșia Montanăs in die vorläufige UNESCO-Liste Rumäniens bestätigt eindeutig eine neue Vision für die Zukunft der Ortschaft im Apuseni-Gebirge. Die nachhaltige Entwicklung von Roșia Montană wird somit zum ersten Mal Teil der Staatsprioritäten.

Der Verein ARA (Architektur. Restauration. Archäologie.) hat bereits 2009 dem Ministerium einen detaillierten Vorschlag zur Aufnahme Roșia Montanăs in die UNESCO-Empfehlungsliste vorgelegt. Zehn Kulturminister haben in dieser Zeit die Verantwortung dafür abgelehnt, den Vorschlag zu analysieren und gleichzeitig die Pläne zur zyanidgestützten Goldgewinnung genehmigt. Der Aufnahmevorschlag hingegen erhielt entschiedene Unterstützung aus den Kreisen von Forschung, Expertenforen und der Nationalen Denkmalskommission. Technisch gesehen ist die endgültige Entscheidung der Aufnahme Roșia Montanăs in die Vorschlagsliste Rumäniens für die UNESCO eine Unterschrift des Kultusministers.

Verfahrenstechnisch folgt auf die Aufnahme Roșia Montanăs in die rumänische Vorschlagsliste ein umfangreiches Material zur Unterstützung der Kandidatur. Dieser Prozess schliesst eine ganze Reihe von Akteuren auf zentraler und lokaler Ebene mit ein – Ministerien, Zivil- und lokale Gesellschaft, die gemeinsam das günstigste Szenario für den historischen Ort und seine nachhaltige Entwicklung ausarbeiten. Die endgültige Entscheidung über die Nominierung für das UNESCO-Welterbe obliegt der UNESCO und wird in Paris auf der Grundlage der eingereichten Unterlagen getroffen, welche sowohl Empfehlungen zur wirtschaftlichen Wiederbelebung des Gebiets und zur Erhaltung des Kulturerbes umfassen wird.

Die Ankündigung des Kultusministeriums kommt am Vorabend des Jahrestages von Roșia Montană, welchen die Kampagne Save Roșia Montană jährlich mit einer Vielzahl von Kultuveranstaltungen feiert. Der 6. Februar ist das Datum der ersten urkundlichen Erwähnung der antiken Ortschaft Alburnus Maior, dem heutigen Roșia Montană. Nach 1.885 Jahren wird das wahre Potential des Dorfes im Apuseni-Gebirge anerkannt. „Wir laden alle, die in den vergangenen Jahren an der Seite von Roșia Montană und Alburnus Maior standen, dazu ein, an den Veranstaltungen zum Jahrestag von Roșia Montană teilzunehmen und zum Aufbau neuer Wege für eine nachhaltige Entwicklung des Ortes beizutragen. Ich werde, zusammen mit einigen Dutzend Einwohnern aus Roșia Montană und Câmpeni am 6. Februar in Bukarest sein – gemeinsam mit allen, die wissen, dass es sich für wirklich Verteidigungswürdiges zu kämpfen und zu feiern lohnt!“ schliesst Eugen David, Vorsitzender der Bürgerinitiative Alburnus Maior.

 

Hier können Sie die Pressemitteilung der Kampagne Save Rosia Montana im Original nachlesen.

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